Wasser – unser kostbarstes Gut
Wasser ist unser wertvollstes Lebensmittel. Obwohl bereits seit 2010 sauberes Trinkwasser als Menschenrecht gilt, ist es in vielen Teilen der Welt nicht selbstverständlich. Laut dem Weltwasserbericht der Vereinten Nationen, haben mehr als zwei Milliarden Menschen keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Versorgung der Weltbevölkerung mit hygienisch und toxikologisch unbedenklichem Wasser stellt eine der größten globalen Herausforderungen dar und wurde daher im Jahr 2000 zu einem Bestandteil der sogenannten Millenniumsziele der Menschheit.
- Ist der Genuss von Trinkwasser wirklich unbedenklich?
- Schadstoffe im Wasser
- Wie gelangen die Schadstoffe in unser Trinkwasser?
- Mineralwasser aus der Flasche
- Wasserfilter für den Heimbereich
- Aktivkohle als Filtermedium
- Die Trinkwasserverordnung
- Kalk im Trinkwasser
- Wasser ist mehr als H2O Wasserverwirbelung
Ist der Genuss von Leitungswasser wirklich unbedenklich?
Man muss realistisch sein: Wasser hat einen Preis. Nicht alles ist finanzierbar, was in der Wasseraufbereitung möglich wäre. Mit vertretbarem Aufwand wird ein Wasser geliefert, das genusstauglich und unbedenklich ist, was durch die Einhaltung der bereits erwähnten Parameter und Grenzwerte für ausgewählte Stoffe dargestellt wird.
Leitungswasser ist immer ein Kompromiss aus Reinigungsaufwand und Reinheit, also aus dem, was technisch möglich ist und dem, was gleichzeitig als sinnvoll und notwendig erachtet wird. Das Erreichen der bestmöglichen Wasserqualität wäre mit einem Aufwand verbunden, der wirtschaftlich gar keinen Sinn macht.
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Das liegt unter anderem daran, dass etwa 97% des Leitungswassers als Brauchwasser dienen: für Körperpflege, Bad, Toilettenspülung, Garten, zum Waschen, Spülen, Putzen, usw.
Nur wenige Liter werden überhaupt zum Trinken und Kochen genutzt. Für diese wenigen Liter „Lebensmittel“ wird kontrolliert, ob von bestimmten Stoffen die Grenzwerte eingehalten werden. Diese Stoffe können immer noch im Wasser vorhanden sein: in einer Konzentration, die unter den Grenzwerten liegt. Dabei sollten manche Stoffe besser gar nicht im Wasser vorhanden sein, beispielsweise Kupfer und Blei. Außerdem können nicht nur kontrollierte Stoffe im Wasser vorhanden sein, sondern noch viele andere, auf die das Wasser nicht getestet wird. Von vielen sind nämlich nur Spuren vorhanden. Diese sind technisch meist gar nicht messbar bzw. der Aufwand der Messung lohnt sich nicht, weil ihre Menge zu gering und die Vielfalt an möglichen Verbindungen einfach zu groß ist. Niemand weiß, welche Wirkungen die Spuren von Rückständen im Zusammenspiel, also in der Kombination miteinander, haben.
Zu den gefährlichsten Schadstoffen im Wasser zählen vor allem Pestizide, Hormone, Herbizide, Fungizide, Medikamentenreste, Blei, Arsen, Bakterien und Keime, sowie Partikel von Mikroplastik. Die Belastung des Wassers durch bestimmte Schadstoffe ist nicht automatisch gefährlich, sondern erst ab einer gewissen Menge, also ab einer spezifischen Konzentration im Wasser. Ein wichtiger Faktor ist dabei vor allem, dass Schadstoffe im Trinkwasser erst ab einer gewissen Zeit gefährlich für die Gesundheit sein können. Das bedeutet, erst nach einer langen Zeit, in welcher der Mensch das Wasser trinkt, tritt die Wirkung ein. Insbesondere für jüngere Menschen oder Säuglinge ist eine Schadstoffbelastung des Leitungswassers zum Trinken ein Problem und kann zur Gefahr werden. Es existieren einige gefährliche Stoffe, die nichts in unserem Wasser zu suchen haben und ein Problem für die Qualität des Trinkwassers darstellen.
Schadstoffe im Wasser
Wie gelangen die Schadstoffe in unser Trinkwasser
Oft sind es wir selbst, die viele dieser Stoffe in die Umwelt bringen. Beispielsweise Medikamentenrückstände: Experten gehen davon aus, dass 50 bis 95 % der eingenommenen Arzneimittel (teils auch nach einem Abbau in der Leber) wieder ausgeschieden werden und somit über die Toilette ins Abwasser gelangen. Aber auch durch falsche Medikamentenentsorgung, z. B. über die Toilette oder den Hausmüll, der nicht verbrannt wird, gelangen diese Rückstände letztendlich in unser Grundwasser.
Eine weitere Ursache für Medikamentenrückstände im Trinkwasser ist die Industrielle Tierhaltung. Um die hohe Nachfrage an Billigfleisch zu decken, werden möglichst viele Nutztiere auf engstem Raum gehalten. Dies ist nur unter Einsatz großer Mengen von Antibiotika möglich.
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Über die Ausscheidungen der Tiere gelangen Reste von Tierarzneimittel in die Umwelt. Das zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes. Untersucht wurden elf ausgewählte, belastete Grundwasser-Messstellen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Die dort gefundenen Antibiotika-Rückstände stammen überwiegend aus der Landwirtschaft. Aber auch viele weitere chemische Verbindungen unserer hochentwickelten Industrie finden sich in unserem Trinkwasser wieder.
Darunter sind optische Aufheller und Duftstoffe aus Waschmitteln, Pestizidrückstände aus der Land- und Bauwirtschaft, die bereits erwähnten Medikamentenrückstände oder auch Röntgenkontrastmittel, usw. Viele Spurenstoffe sind biologisch schwer abbaubar und können daher oft nur unter sehr hohem Aufwand in der Abwasser- und Trinkwasseraufbereitung entfernt werden.
Herkömmliche Wasserwerkstechnik kann diese Stoffe nicht vollständig zurückhalten und eine Nachrüstung wäre für die etwa 6.000 Wasserwerke in Deutschland extrem teuer. Aus diesem Grund ist das Wasser, das in die Haushalte kommt, in der Regel nicht völlig frei von kritischen und belastenden Stoffen. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Berichte in den Medien belegen das mit Fakten.
Dazu kommt, dass die Leitungen, durch die das Wasser vom Wasserwerk bis zum Haus fliesst, sehr lang und sehr alt sein können. Oft liegen viele Kilometer zwischen Wasserwerk und Haushalt: vom weiten Transport und vor allem von der Stagnation, also dem langen Stehen in den Rohren, wird Wasser nicht besser.
Nicht nur die großen öffentlichen Leitungen sind vielerorts Jahrzehnte alt und können die verschiedensten Bestandteile abgeben (Asbest, Dichtungschemikalien, u.a.). Besonders die letzten Meter – die Leitungen im eigenen Haus – können kritisch sein. Entweder weil sie selbst etwas abgeben (Kupfer, Blei, o.a.) oder weil sich in ihnen viele Keime befinden.
Mineralwasser aus der Flasche
Die Verbraucher sind, was das Trinken von Leitungswasser betrifft, verunsichert. Die Folge: viele Menschen greifen als Alternative auf Flaschenwasser zurück und nehmen die höheren Kosten und das Kistenschleppen in Kauf.
Sie gehen davon aus, dass Mineralwasser aus dem Supermarkt automatisch sauberer und gesünder sei.
Das ist jedoch nicht unbedingt der Fall.
Wasser in Flaschen entspricht nicht immer dem, was man erwartet. Stiftung Warentest hat 32 stille Mineralwasser getestet das Ergebnis ist erschreckend: in jedem zweiten Wasser wurden erhöhte Gehalte an unerwünschten Keimen, kritischen Stoffen oder Verunreinigungen aus Landwirtschaft und Industrie gefunden.
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Zudem belastet Flaschenwasser die Umwelt deutlich stärker als Leitungswasser. Vier Faktoren spielen hier eine zentrale Rolle: das Abfüllen, der Transport, die Verpackung und die Entsorgung.
Von der Herstellung der Flaschen bis hin zum aufwendigen Recycling, werden wertvolle Ressourcen und Energie verbraucht. Auch wenn sich die Ökobilanzen der Flaschentypen voneinander unterscheiden und Umweltexperten klar zu Mehrweg- statt Einwegsystemen raten, wird Leitungswasser vom Umweltbundesamt als das „umweltfreundlichste Getränk“ bezeichnet. Es erzeuge weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen, die Mineralwasser verursacht.
Wasserfilter für den Heimbereich
Eine zuverlässige und bequeme Lösung ist die Optimierung von Leitungswasser direkt an der “Quelle”, nämlich in der Küche.
Hochwertige Wasserfilter entnehmen viele unerwünschte Stoffe und liefern wohlschmeckendes, frisches Wasser für einen ganzen Haushalt zum Trinken, Kochen und dazu noch für die Versorgung der Haustiere und Pflanzen. Aufgrund der steigenden Nachfrage, ist das Angebot an Wasserfiltersystemen für den Heimbereich so vielfältig, dass man leicht den Überblick verlieren kann.
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Zahlreiche Hersteller bieten unterschiedliche Systeme und verschiedenen Technologien in allen Preisklassen an. Natürlich behauptet jeder Anbieter, er hätte die besten Wasserfilter. Das ist verständlich und stimmt vielleicht sogar aus einer bestimmten Perspektive.
Bei einem Wasserfilter spielen viele Merkmale eine Rolle und möglicherweise ist ein Produkt bei einem Aspekt tatsächlich “das Beste”. In der Praxis entscheidend ist jedoch das Gleichgewicht aller Merkmale, also die Beachtung von Leistungsfähigkeit, Nutzen, Kosten, Komfort, Naturnähe, Service und mehr. Wir wollen damit sagen: Ein Filtersystem ist nicht unbedingt besser, weil es teurer ist, eine kompliziertere Technologie nutzt oder die Werbung größere “Wunder” verspricht.
Jeder muss selbst entscheiden, was ihm persönlich wichtig ist, und um diese Entscheidung treffen zu können benötigt man in erster Linie objektive Informationen. Wir empfehlen Wasserfilter mit einer leicht verständlichen Technologie, die vor allem die unerwünschten Stoffe entnehmen und auf naturgemäße Weise eine „feine“ Wasserstruktur bewirken. Mehr nicht. Diese Wasseroptimierungs-Systeme belassen das Wasser im ursprünglichen Mineralien-Gleichgewicht, sind einfach zu installieren, relativ günstig und funktionieren natürlich ohne Strom.
Je naturnäher die Optimierung desto besser. Ganz unseriös ist es, wenn behauptet wird, dass die Wasserqualität mit einem Micro-Siemens-Messgerät gemessen oder mit zwei Elektroden im Wasser gezeigt werden kann. Ein Micro-Siemens-Messgerät misst nur die Leitfähigkeit von Wasser und bei den Elektroden kommen die dunklen Flocken nicht vom Wasser, sondern von den Elektroden selbst. Informationen darüber sind im Internet zu finden oder bei den Verbraucherschutzverbänden.
Aktivkohle als Filtermedium
Als Filtermedium bietet sich vor allem Aktivkohle an, dessen Filtervermögen sehr breit und wissenschaftlich gut gesichert ist. Aktivkohle wird bereits seit Jahrtausenden genutzt, um unerwünschte Stoffe aus Wasser zu entnehmen. Filter mit Aktivkohle werden in Wasserwerken, in Industrie- und Gewerbebetrieben, sowie in zahlreichen Haushalten weltweit eingesetzt.
Was ist ein Aktivkohle-Blockfilter und wie funktioniert er?
Aktivkohle besteht aus einem unregelmäßig angeordneten Kristallgitter von Kohlenstoffatomen. Diese wahllos verschobenen Gitterebenen haben sehr poröse Strukturen und damit große innere Oberflächen.
Aktivkohle ist bis heute das Material mit den stärksten adsorptiven Eigenschaften sowie der größten inneren adsorptiv wirksamen Oberfläche, das je gefunden wurde. Die Poren sind wie bei einem Schwamm untereinander verbunden (offenporig).
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Aktivkohle für Wasserfilter kann aus verkokten Schalen der Kokosnuss oder von bestimmten Harthölzern, sowie aus Steinkohle hergestellt werden (Verkoken nennt man ein Verfahren, bei dem ein stark kohlenstoffhaltiger Brennstoff unter Sauerstoffabschluss mit Wärme behandelt wird). Diese Kohle wird mit verschiedenen Verfahren aktiviert, um die Poren zu öffnen.
Die fertige Aktivkohle liegt dann in Form von Granulat oder als Pulver vor und kann in einem Filterelement eingesetzt werden.
Um die Leistungsfähigkeit deutlich zu steigern, wurden feste Filterelemente entwickelt. Bei diesen wird feinstes AktivkohlePulver mit speziellem Bindemittel und teilweise weiteren Zusätzen zu einem festen „Block“ geformt. Daher stammt auch die Bezeichnung „Blockfilter“.
Der Vorteil liegt darin, dass das Wasser nicht nur um das Aktivkohle-Granulat herumfließt, sondern durch die feinen Kanäle im Inneren des Aktivkohle-Blockfilters geleitet wird und so optimal mit der riesigen Oberflächenstruktur in engsten Kontakt kommt.
Weit verbreitet zur Herstellung von Blockfiltern ist das „Extrudieren“, bei dem die Komponenten zusammen erhitzt werden und dann der flüssige „Brei“ in die gewünschte Form gebracht wird – grob vergleichbar mit der Herstellung von Nudeln.
Eine Alternative dazu ist das „Sintern“, bei dem die Komponenten in Formen gefüllt und im Ofen gebacken werden – grob vergleichbar mit der Herstellung von Brot. Sintern ist aufwendiger in der Fertigung, bietet jedoch verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann der Anteil an Bindemittel geringer und damit der Anteil an Filtermedien (Aktivkohle) zugunsten besserer Filtereigenschaften höher sein. Außerdem lässt sich die Gleichmäßigkeit des Filterblocks zuverlässiger steuern, was wesentlich zur Zuverlässigkeit und Qualität beiträgt.
Bei einem Aktivkohle-Blockfilter ergänzen sich drei unterschiedliche Prinzipien in ihrer Wirkung:
1. Die mechanische Wirkung
Aktivkohle-Blockfilter halten wie ein Sieb alle Partikel zurück, die größer als ihre Poren sind. Diese mechanische Wirkung filtert beispielsweise: Bakterien, Kryptosporidien (einzellige Parasiten), Giardien (Dünndarm-Parasiten), Schwebeteile und Sand, Rostpartikel, Asbestfasern, Mikroplastik, usw. Um eine noch feinere und zuverlässigere Partikelfilterung zu erreichen, als es mit reinen Aktivkohlefiltern möglich wäre, nutzen manche Filtereinsätze zusätzlich eine zweite Filterstufe in Form einer Hohlfaser-Membran.
2. Die katalytische Wirkung
Bestimmte Stoffe, die kleiner als die Poren des Filters sind, kann Aktivkohle mit seiner katalytischen Wirkung umwandeln. Diese Stoffe liegen anschließend nicht mehr in ihrer ursprüng- lichen Form vor. Durch die katalytische Wirkung wird zum Beispiel der unangenehme Geschmack von gechlortem Wasser beseitigt. Aktivkohle ist hinsichtlich der katalytischen Wirkung sehr leistungsfähig, da sie sich dabei nur wenig verbraucht. Mit der katalytischen Wirkung werden dem Wasser beispielsweise Chlor, CKWs, FCKWs entnommen.
3. Die adsorptive Wirkung
Bestimmte Stoffe, die kleiner als die Poren des Filters sind, kann Aktivkohle mit seiner adsorptiven Wirkung aufnehmen. Bei der Adsorption lagern sich die Stoffe an der Aktivkohle an und bleiben haften. Die Kräfte, die diese Anhaftung verursachen sind keine chemische Bindungen, sondern Van-der- Waals-Kräfte, die ähnlich wie Magnetkräfte auf verschiedene Stoffe wirken. Aktivkohle hat die größte Adsorptionskraft aller bekannten Stoffe und eignet sich deshalb besonders gut als Filtermedium.
Van-der-Waals-Kräfte sind zwar sehr stark, wirken allerdings nur bei sehr geringem Abstand. Maßgeblich für die adsorptive Wirkung ist deshalb die Nähe zur Kontaktfläche, sowie die Geschwindigkeit, mit der das Wasser daran vorbeifließt.
Je feiner ein Aktivkohlefilter ist und je langsamer das Wasser durch ihn hindurchfliesst, umso besser ist die adsorptive Filterung. Hier kommt ein Vorteil von Blockfiltern zum Tragen, denn diese besitzen vergleichsweise besonders feine Poren und bremsen den Wasserdurchfluss.
Mit seiner adsorptiven Wirkung kann ein Aktivkohlefilter organische Stoffe (Kohlenstoff-Verbindungen) und einige weitere Stoffe binden, die im Wasser für den menschlichen Genuss unerwünscht sind, beispielsweise: Blei, Kupfer, Pestizide, Herbizide, Fungizide, Hormonrückstände, Medikamentenrückstände, geruchs- und geschmacksstörende Stoffe.
Kalk im Trinkwasser
Der Kalkgehalt unseres Trinkwassers – allgemein als Härtegrad bezeichnet – unterscheidet sich von Region zu Region.
Verbraucher, die besonders kalkhaltiges Leitungswasser haben, fragen sich vielleicht, ob der Genuss gesundheitsschädlich sein kann. Diese Fragen können wir ganz klar mit Nein beantworten.
Oft wird fälschlicherweise behauptet, hartes Wasser würde zur Verkalkung der Arterien führen. Hier sind sich allerdings alle Experten einig: Die Aufnahme von Kalk über das Wasser und die Verkalkung der Herzkranzgefäße stehen in keinem Zusammenhang – so beispielsweise Prof. Dr. med. Klepzig in einem Beitrag der Deutschen Herzstiftung.
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Das Trinken von hartem Wasser ist vollkommen harmlos, denn Kalk besteht aus den Mineralstoffen Calcium und Magnesium. Beide Mineralien sind für den menschlichen Körper essenziell.
Die ärgerlichen Ablagerungen, die man beispielsweise im Wasserkocher findet, bezeichnet man als Kesselstein. Dieser kann in unserem Körper gar nicht entstehen. Damit sich Kesselstein bildet, muss das Wasser nämlich auf über 60°C erhitzt werden. Erst dann entweicht das Kohlendioxid und aus dem Calciumbicarbonat wird das schwerlösliche Calciumcarbonat.
Übrig bleiben hartnäckige, weiße Ablagerungen bzw. Kalk. Kalkhaltiges Wasser mag in vielen Bereichen eher lästig sein. Doch unserem Organismus schadet es keineswegs. Wer hartes Leitungswasser hat, kann dieses also unbesorgt trinken.
Wasser ist mehr als H2O
Wasser ist mehr als eine Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff. Wassermoleküle besitzen nämlich starke Dipole, also positive und negative Ladungen – ähnlich wie bei einem Magneten. Diese unterschiedlichen Ladungen ziehen sich an und bilden Verbindungen, die Wasserstoffbrücken genannt werden.
Wassermoleküle schwimmen deshalb nicht einfach ungeordnet umher, sondern sie stehen in engen Beziehungen zu anderen Wassermolekülen, mit denen sie Gruppen („Cluster“) bilden. So entstehen aus vielen einzelnen Wassermolekülen komplexe Strukturen, die im flüssigen Zustand im Wasser nicht sichtbar sind.
Erst im gefrorenen Zustand zeigen sie sich in den faszinierenden Strukturen von Eisblumen und Schneeflocken.
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Während Wasser in der Natur viel in Bewegung ist, pressen wir Menschen es mit hohem Druck in Leitungen oder lassen es lange Zeit still in Flaschen stehen. Dies führt dazu, dass sich die Wassermoleküle zu größeren, trägen Clustern verbinden.
Die moderne Wasserforschung zeigt, wie Wasser durch physikalische Felder beeinflusst wird: Dr. Gerald H. Pollack in seinem Buch: „Wasser – viel mehr als H2O“ oder Prof. Dr. Bernd Kröplin in Welt im Tropfen
Was passiert bei der Wasserverwirbelung?
Wasserwirbler bringen Bewegung ins Leitungswasser, indem sie das Prinzip der Wirbelbildung in natürlichen Wasserläufen nachahmen.
In einer winzigen Wirbelkammer wird das Wasser auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt und in eine wirkungsvolle Wirbelbewegung gebracht. Durch Wirbel und Gegenwirbel wird die interne Wasserstruktur aufgelockert und entdichtet. An den Grenzflächen der Mikrowirbel verkleinern sich die Wassercluster und gleichzeitig vergrößert sich die innere Oberfläche des Wassers. Es gewinnt an Lösungsfähigkeit und natürlicher Vitalität.
Was ein Bach auf langen Strecken und mit viel Zeit bewirkt, erreichen Wasserwirbler von Alvito auf kleinstem Raum durch naturgemäße Strömungsformen und aufwendige Präzisionstechnik.