Unsere Tipps für ökologisches Spülen per Hand
Ca. 40% der Haushalte in Deutschland spülen Teller, Gläser, Töpfe und Co. per Hand und lassen durch mühsames Schrubben ihr Geschirr wieder in neuem altem Glanz erstrahlen. Bei kleinen Mengen ist der Abwasch schnell erledigt und ist zudem schonend für empfindliches Geschirr und Gläser. Mittlerweile benötigen moderne und effiziente Geschirrspüler jedoch nur noch geringe Mengen an Wasser und Energie. Der Abwasch per Hand kann unter Umständen weniger wirtschaftlich und schlechter für die Umwelt sein. Daher sollten wir das Spülen per Hand möglichst ökologisch und ökonomisch gestalten.
Überwinde deinen inneren Schweinehund
Jaaa, auch wenn es zugegebenermaßen oft schwer fällt…. Nach dem Gebrauch von Tellern, Töpfen etc. solltest du dich, wenn möglich, direkt an den Abwasch machen.
Starte mit einer groben Grundreinigung
Grobe Speisereste sollten vom Geschirr entfernt und entsorgt werden, bevor dieses ins Spülbecken wandert. Gerade Teile mit besonders klebrigen Rückständen kannst du kurz mit wenig kaltem Wasser vorspülen. „ Spülen unter fließendem Wasser sollte möglichst vermieden werden. Es ist nicht notwendig und verbraucht unglaublich viel Wasser.“
Erst Leichtes, dann Hartnäckiges
Lass heißes Wasser ins Waschbecken ein und gib maximal ein bis zwei Spritzer Spülmittel dazu. Mehr ist im Normalfall nicht nötig, um dein Geschirr ordentlich zu reinigen. Orientiere dich auch an der Händlerangabe auf dem Mittel. Bei Teilen mit hartnäckigen Verschmutzungen, wie beispielsweise Töpfen mit Eingebranntem oder Tellern mit angetrockneten Resten, empfiehlt es sich, diese als erstes ins Becken zu legen und etwas einweichen zu lassen. Du solltest dich also generell von „wenig verschmutzt“ zu „stark verschmutzt“ durcharbeiten. Gegebenenfalls kannst du auch zuerst eine Bürste nutzen, um grobe Verschmutzungen zu entfernen, bevor du dich ans Spülen mit dem Schwamm machst.
So bleibt dein Verbrauch niedrig:
Spülen unter fließendem Wasser sollte möglichst vermieden werden. Es ist nicht notwendig und verbraucht unglaublich viel Wasser. Ebenso solltest du das Spülmittel ins Wasser geben, anstatt es auf dem Schwamm zu dosieren. Auch hiermit kannst du Ressourcen sparen und dafür sorgen, dass keine unnötigen Chemikalien ins Abwasser gelangen.
Nutze die Wärme im Geschirr
Wenn du genügend Platz dafür hast, lass dein gespültes Geschirr abtropfen. Die gespeicherte Wärme im Geschirr sorgt dafür, dass es von allein trocknet.
Achte auf deine Reinigungsutensilien
Schwämme und Lappen können zu Keimschleudern werden. Gerade die Kombination aus Wärme, Feuchtigkeit, Schmutz und Lebensmittelresten ist ein wahres Paradies für Mikroorganismen. Wasche und vor allem wringe deine Spülutensilien daher gut aus. Je schneller und besser sie trocknen, desto weniger gibst du Bakterien eine Chance, sich auszubreiten.
Außerdem sollten Schwämme, Lappen und auch das Geschirrtrockentuch regelmäßig gewechselt werden. Empfohlen wird einmal pro Woche, spätestens aber alle zwei Wochen.
Auch deine Nase sagt dir, falls es schon früher nötig sein sollte, den Schwamm zu wechseln. Greife zu einem neuen, sobald unangenehme Gerüche auftreten. Die Bürste reinigst du am Besten, wenn du sie beim nächsten Spülgang einfach mit in die Spülmaschine gibst.
Du siehst also, dass du beim Abwasch sehr viel beeinflussen kannst. Ob Spülen per Hand ökonomisch und ökologisch ist, entscheidest du als „Mensch hinter dem Schwamm“.