
Basisch Leben – das Prinzip der Balance
Die basische Ernährung spielt nicht nur in der Alternativmedizin eine
immer größere Rolle, sondern findet ihren Weg auch immer öfter in die
Medien. Leider führt die größere Aufmerksamkeit auch dazu, dass
Halbwissen oder falsche Informationen in Umlauf geraten und so für mehr
Verwirrung als Klarheit sorgen. Daher wollen wir euch einen kurzen, aber
prägnanten Überblick über diese Ernährungsform geben:
Der Säure-Basen-Haushalt erfüllt im Organismus lebenswichtige Funktionen
und ist, wie auch die Organe, auf die Zufuhr von Vitalstoffen
angewiesen. Durch unsere Puffersysteme haben wir die Möglichkeit,
Ernährungssünden zu regulieren und auszugleichen, allerdings sind diese
Systeme bei den meisten Menschen völlig ausgeschöpft. Das Problem, das
sich in den Industrieländern stellt, ist das die „normale“ Ernährung
unverhältnismäßig viele Säurebildner enthält und damit die
Pufferreserven aufzehrt und nicht wieder auffüllt. Alle Stoffe, mit
denen wir in Berührung kommen, können unser Säure-Basen-Gleichgewicht
stören: Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, aber auch Wasch- und
Putzmittel. Daraus resultieren verschiedene Symptome und Krankheiten, da
unsere Ausscheidungsorgane massiv überfordert sind.
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Der Konsum von raffiniertem Zucker, Weizenmehl, Fertigprodukten, Softdrinks und Milchprodukten übersäuert den Körper Tag für Tag. Dies sind die sogenannten „schlechten Säurebildner“. Sie werden so bezeichnet, weil sie dem Organismus außer der Säure keine Mineralstoffe oder andere Nährwerte liefern. Sie sind somit Abfallprodukte, die unserem Körper nur Arbeit bereiten und uns Mineralstoffe rauben, damit es ausgeschieden werden können.
Die basischen Lebensmittel versorgen uns mit Mineralstoffen sowie mit
allen Nähr- und Vitalstoffen, die unser Körper benötigt, um in sein
gesundes Gleichgewicht zu finden. Sie führen zur Entsäuerung, also zur
Ausleitung aller überschüssigen Säuren und deren Schlacken und versorgen
gleichzeitig mit allen essentiellen Mineralien und Spurenelementen.
Basische Lebensmittel sind zum Beispiel alle Obst- und Gemüsesorten,
Salate, Kräuter, Pilze und stilles (am besten gefiltertes) Wasser.
Sogenannte „gesunde Säurebildner“ enthalten neben der Säuren, die
ausgeschieden werden müssen, auch Nährstoffe, die der Körper benötigt
und einen Mehrwert bieten. Beispiele hierfür sind unter anderem: Hirse,
Pseudogetreide wie Quinoa oder Buchweizen, Vollkorngetreide,
Hülsenfrüchte, Nüsse und Mais.
Daher meinen wir auch alle eigentlich etwas anderes, wenn wir von
basischer Ernährung sprechen. Korrekterweise müsste es
„basenüberschüssige“ Ernährung heißen, da man am Tag zu 80%
basenbildende Lebensmittel und zu 20% gesunde Säurebildner verzehren
sollte. Nur die schlechten Säurebildner sollte man, wenn möglich immer
meiden.
Bedeutet basisch auch vegetarisch oder vegan?
Diese Frage wird sehr häufig gestellt, da für viele Menschen der Verzicht auf tierische Produkte ein großer Schritt wäre. Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir wieder auf den Unterschied zwischen basisch und basenüberschüssig bestehen.
Rein basisch bedeutet, dass keinerlei tierische Produkte verzehrt werden. Das heißt, dass man tatsächlich vegan isst, zumindest während einer basischen Fasten- oder Entsäuerungskur.
In der basenüberschüssigen Ernährung sind bestimmte tierische Produkte, wie zum Beispiel Eier, Butter aber auch Fleisch und Fisch erlaubt. Hierbei ist die Qualität und die Quantität ausschlaggebend. Ein hochwertiges Stück Bio Fleisch, dass nicht aus der Massentierhaltung stammt, kann hin und wieder verzehrt werden. Das Gleiche gilt für Fisch. Die weitere Einteilung der tierischen Lebensmittel findest du in unserer Tabelle.
Der basenüberschüssige Alltag kann vegetarisch oder vegan sein – muss es
aber nicht. Allerdings sollte angemerkt sein, dass viele Menschen die
basenüberschüssig leben, früher oder später keine tierischen Produkte
mehr verwenden. Eine gesunde, rein pflanzenbasierte Ernährung versorgt
uns mit allem was wir benötigen und gleichzeitig ist es etwas Gutes für
Tiere und Umwelt.
Beim Fasten solltest du darauf achten viel zu trinken. Aber warum eigentlich?
Unsere Nieren regulieren den Wasserhaushalt im Körper. Sie sind das Ausscheidungsorgan für die wasserlöslichen Stoffe in unserem Urin.
Zu Beginn des Fastens wird in den Zellkernen vermehrt Nukleinsäure abgebaut, dadurch entsteht mehr Harnsäure. 80 % dieser Harnsäure werden mit dem Urin und 20 % über den Darm ausgeschieden. Je basischer der Urin ist, desto besser kann die Harnsäure ausgeschieden werden.
Unser Urin sollte während der Fastenkur möglichst hell sein und keinen starken Geruch aufweisen. Da hilft viel trinken: Zitronensaft im Wasser, Gemüsebrühe oder basische Kräutertees erhöhen den pH-Wert des Urins und sind daher während einer Fastenkur gut geeignet. Des Weiteren empfehlen wir mineralstoffarme, natürliche Mineral- oder Quellwässer ohne Kohlensäure. Du solltest darauf achten, täglich mindestens 2,5 - 3 Liter Flüssigkeit zu dir zu nehmen.
Wir empfehlen unsere Wasserfiltersysteme für schadstofffreies Wasser aus der Leitung.

Welche Säuren belasten uns und woher kommen sie?
Die meisten Säuren nehmen wir durch unsere Ernährung zu uns. Beispiele hierfür sind Harnsäure und Schwefelsäure aus tierischem Eiweiß, Essigsäure aus Weißmehl- und Süßwaren, Gerbsäure aus schwarzem Tee oder Bohnenkaffee.
Aber es kommen auch andere Säuren hinzu, wie zum Beispiel: Acetylsalicylsäure aus Schmerzmitteln, zu viel Kohlensäure aus falscher Atmung und Getränken, Salzsäure aus Stress und Überanstrengungen. Hinzu kommen falsche Körperpflegemittel, bei manchen auch Zigaretten, Alkohol, aber auch Abgase oder mentale Belastungen wie Trennung, Trauer, Einsamkeit.